- Unsere Reise Zürich-Berlin-Moskau-Irkutsk-Wladiwostok ist gut bis sehr gut verlaufen.
- Schlafwagen: Man darf keinesfalls das erwarten, was man in Westeuropa unter Schlafwagen versteht (soweit ich das von früher her noch kenne), auch nicht auf der Teilstrecke Berlin-Moskau.
Allgemeine formuliert hat das ein Freund von mir über die Couchettes: “Couchette ist ein originelles Wort um ein Nichtschlaf-Schlafabteil im Zug zu beschreiben“ (Al Mitchell, Victoria B.C., 2001). Die Erstklass-Abteile sind spartanisch, Berlin-Moskau zweistöckigen Betten in sehr engen Abteilen, Moskau-Irkutsk Zweibettabteilen mit 62cm breiten Liegen – keine Betten – und Irkutsk-Wladiwostok ein Vierbett-Abteil zu zweit genutzt; die Liegen sind gleich wie im Erstklass-Abteil. Auf der ganzen Strecke Berlin-Wladiwostok gibt es im Abteil tagsüber keine bequeme Sitzmöglichkeit.
- Toiletten und Waschmöglichkeiten: Berlin-Moskau, na ja, Moskau-Irkutsk sehr sauber, geschlossene Toilette, Waschmöglichkeit mit kalten Wasser. Über Irkutsk-Wladiwostok habe ich im vorletzten Beitrag schon eine Bemerkung gemacht: man muss sich im Zug diejenige Toilette suchen, die am ehesten noch geht. Man überlebt’s!
- Samowar: Vorhanden und für allerlei, was mit heissem Wasser gemacht werden kann, zu benutzen. Mein Reisepartner George hat sich immer wieder Fertiggerichte gekauft, die man mit heissem Wasser anmachen kann. Diese Einrichtung ist super.
- Wenn man die Reise unterbricht, z.B. so wie wir in Irkutsk, sollte man darauf achten, dass man es für zwei, vier oder sechs Tage usw. macht. Dann kommt man nämlich wieder auf die moderneren Wagen des Zugs Nr. 2 Rossija bzw. Nr. 1 in umgekehrter Richtung. Damit kann man sich die alten Wagen ersparen.
- Generell: Empfehlenswert, ein Erlebnis!
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