1.01.2017

Durch die Fjorde Patagoniens

Eigentlich hätten wir am 26.12.2016 abends an Bord gehen sollen, aber das Schiff, die Evangelistas, das uns nach Puerto Montt bringen sollte, war nicht da bzw. weit draussen in der Bucht von Puerto Natales und konnte wegen den starken Windböen – bis 130 km/h – nicht anlegen. Dafür hatten wir einen schönen Blick in die Berge des Nationalparks Torre del Paine. Wir verbrachten also ein zweite Nacht im Hotel und gingen dann am nächsten Mittag endlich an Bord.

Puerto Natales

Blick von Puerto Natales Richtung Torre del Paine

Puerto Natales

Die Fähre EVANGELISTA, Puerto Natales

Puerto Natales

Blick zurück auf Puerto Natales

Die Fahrt durch die Fjorde Patagoniens ist vor allem ein landschaftliches Erlebnis. Auch hier sind Leute an Bord, die einem die Landschaft und die Natur in Vorträgen und vom Oberdeck aus näher bringen. Man sieht Wasservögel wie Albatrosse, Riesensturmvögel usw, aber wenn man Glück hat, auch Robben, Seelöwen und Wale. Wale haben wir auf dieser Fahrt keine gesehen. Das ganze Gebiet ist fast menschenleer, wilde Natur und einige Stellen sind für das Schiff so eng, dass eine Durchfahrt nur bei günstigen Bedingungen, d.h. richtige Gezeiten, möglich ist. Meist ist man zwischen hohen Bergen mit Gletschern unterwegs und das normale Wetter ist Regen und Wind. In diesem Gebiet soll es 3000 bis 5000 mm pro Jahr regnen.

Puerto Natales--Puerto Eden

Hier muss das Schiff durch, zwischen Puerto Natales und Puerto Edén

Puerto Natales--Puerto Eden

Ein Brauen-Albatross, Spannweite bis 2,5 m,  Puerto Natales–Puerto Edén

Puerto Natales--Puerto Eden

Windgeformte Scheinbuchen-Wälder, Puerto Natales–Puerto Edén

Puerto Natales--Puerto Eden

Riesen-Sturmvogel, Puerto Natales–Puerto Edén

Puerto Natales--Puerto Eden

Puerto Natales–Puerto Edén

Puerto Natales--Puerto Eden

Puerto Natales–Puerto Edén

Puerto Natales--Puerto Edén

Puerto Natales–Puerto Edén

Puerto Eden--Puerto Montt

Die zweite sehr enge Stelle zwischen Puerto Edén und Puerto Montt

Puerto Eden--Puerto Montt: Capitan Leonidas

MV Capitan Leonidas, im Messier Canal, nördlich Puerto Edén. Der Kapitän des Schiffes wollte das Schiff 1968 zwecks Versicherungsbetrug versenken und lief auf Grund. Dummerweise sank das Schiff nicht, bis heute.

Puerto Eden--Puerto Montt: Capitan Leonidas

Der „Kapitän“ und das (nicht) sinkende Schiff

Puerto Eden--Puerto Montt: Capitan Leonidas

Mittlerweile ist die MV Capitan Leonidas ein Naturparadies: Blumen an Deck

Am Abend des zweiten Tagen muss das Schiff in den offenen Pazifik ausweichen und den Schutz der Inseln und Kanäle verlassen, was sich in einer zusätzlichen Bewegung des Schiffes äussert. Auf unserer Fahrt war es allerdings nicht allzu bewegt. Für heikle Mägen kann man im Schiff eine Pille und einen Plastiksack bekommen. Wir haben das nicht gebraucht.  Gegen Abend des dritten Tages erreicht man die grosse Bucht von Puerto Montt, wo man am nächsten Morgen anlegt.

Puerto Edén--Puerto Montt

Ende der Fjord-Fahrt, hinaus aufs offene Meer, Puerto Edén–Puerto Montt

Die Kabinen auf dem Schiff sind eng, das Essen ist reichlich. Nichts desto trotz haben wir den festen Boden und ein gutes Hotel und ein gutes Restaurant in Puerto Montt genossen.

Puerto Eden--Puerto Montt

Die Anden

Puerto Montt

Die Bucht von Puerto Montt

route

Ausspioniert: Unsere Einfahrt verfolgt von meinem Sohn Peter

Am Hafen in Puerto Montt erwarten einem die Seelöwen und bieten ein attraktives Schauspiel.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/109418653/Puerto%20Montt.MP4

Die Fahrt durch die Fjorde Patagoniens führte uns über fast 1500 km vom 51. Breitengrad Süd in Puerto Natales – das würde in Europa ungefähr Dortmund in Deutschland entsprechen – über den südlichsten Punkt der Reise bei 52 Grad Süd zum 41. Breitengrad – das ist etwa Rom in Italien – nach Puerto Montt. Klimatisch sind wir hier allerdings eher in Nordeuropa als in Italien.

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