Ich bin dann mal weg!
Alles hat ein Ende – den Alltag der letzten 37 Jahre gibt es nicht mehr. Vieles, was man tun wollte, könnte man jetzt tun, wenn man wollte. Man kann es auch verschieben, aber dann wird es immer unwahrscheinlicher, dass man es tut.

Gruppenausflug BuW

Ich habe gar nicht so klare Vorstellungen, wie das nach 37 Jahren WSL aussehen soll. Ich habe schon ein paar Ideen. Aber ich denke, es ist wohl das Beste, wenn ich einfach einmal losziehe und in der Weltgeschichte herumreise, mir Orte ansehe, die ich noch nie gesehen habe, solche nochmals besuche, wo es mir gefallen hat, Sehnsuchtsorte, Erinnerungsorte. Die auf den beiden letzten längeren Reisen habe ich ja durchaus gute Erfahrungen damit gemacht. Also los, ich bin seit ein paar Tagen tatsächlich unterwegs.

Die oder der eine oder andere mag sich gefragt haben, weshalb ich so ohne Adieu zu sagen, einfach verschwinde. Das ist ganz einfach: ich hasse lange Abschiede, ich ziehe es vor, einfach durch die Hintertüre zu verschwinden. Niemand muss wegen mir Tränen vergiessen oder wenigstens so tun und ich will auch nicht. Ich bin dann einfach mal weg. Es gibt Freunde und Kollegen, die mir weismachen wollten, dass es für so etwas ein Ritual braucht. Für mich besteht das Ritual darin, keines zu veranstalten. Ich gehe, ich lasse Euch zurück und es ist zum Schluss dann wohl so, dass mich ehrlicherweise eigentlich niemand vermisst. Es geht auch ohne mich und das ist gut so. Und wenn alles gut geht, komme ich ja nach einer Weile wieder zurück. Und solange ich lebe, bin ich ja erreichbar, jedenfalls meistens.

Also Freunde, lasst es Euch gut gehen, wenn Ihr zur rechten Zeit am rechten Ort seid, könnt Ihr gegenseitig auf Euer, und wenn ihr wirklich wollt, auf mein Wohl anstossen. Ich werde am 22. Juni um die Mittagszeit (bei Euch) an Euch denken.

Dear English-speaking friends
This time I will not translate every article but sometimes I try to give some information about where I am and what I do. I hope it might interest you anyway.